„Im Übrigen fängt Kritik nicht damit an, ...

... daß sie an sich die kri­tische Frage stellt, ob sie weitergeht, praktisch und konstruktiv ist. Sie beginnt damit, daß man sich Rechenschaft ablegt darüber, woher all das kommt, was man als Belästigung und Schaden wahr­nimmt. Wer auf das bißchen Ursachenforschung verzichtet, vertut sich womöglich im Engagement, sucht sich Ort, Zeit und Adressat wie Gegner seiner Bemühungen verkehrt aus. Dann vergeht seine Ju­gend, und er war in Gorleben zelten, hat seine Zeit im Frauenbuchladen verplempert und Grüne gewählt, während die Klassengesellschaft funktioniert, daß es kracht.“ (Die Klassen (II), MSZ - Gegen die Kosten der Freiheit)

Angebot eines regelmäßigen Diskussionstermins in Bremen

Um sich die nötige Klarheit zu verschaffen über die aktuellen Affären in Politik und Wirtschaft und deren Besprechung in der demokratischen Öffentlichkeit, bietet Argudiss einen Diskussionstermin an. Momentan findet die Diskussion in der Regel digital via discord alle 14 Tage statt. Manchmal treffen wir uns auch vorort.

Nähere Informationen wie Thema und Zeitpunkt dieser Diskussionsrunde gibt es auch regelmäßig über einen E-Mailverteiler, bei dem man sich hier auf dieser Seite anmelden kann.

Neues Diskussionsangebot zum Buch „Arbeit und Reichtum“ vom GegenStandpunkt-Verlag

Wir bieten eine weitere Diskussionsrunde 14tägig dienstags um 18.00 Uhr an. Thema wird das Buch Arbeit und Reichtum vom GegenStandpunkt-Verlag sein. Wer Interesse hat, schreibt eine email an die hier genannte Adresse, um Informationen über Ort, weitere Termine und den Inhalte zu bekommen.

Kontakt: arbeit-reichtum@argudiss.de

Start: 20.01.2026 um 18Uhr.

Argudiss lädt ein zu Vortrag und Diskussion

Trumps Zollkrieg: US Imperialismus 2.0

Datum und Uhrzeit
Ort
Bürgerhaus Weserterrassen, Osterdeich 70b, Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Ein Redakteur des GegenStandpunkt-Verlages

Dass „wir“ Trump nicht leiden können, ist in Deutschland und Europa ausgemachte Sache in den etablierten Kreisen von Politik und Öffentlichkeit. Letztere bewährt sich darin, alle Register der Hetze zu ziehen, mit der sie bisher eher die Unholde östlicher und südlicher Weltgegenden dem Publikum zwecks herzlicher Verachtung nahegebracht hat. 

Bild vom Frontcover des aktuellen GegenStandpunktArgudiss empfiehlt:
GegenStandpunkt 4-25
Politische Vierteljahreszeitschrift

Darin unter anderem:

Der GegenStandpunkt-Verlag schreibt einleitend zu dieser Ausgabe:

 

Große Führer lieben ihr Volk. Darum beglücken sie es kompromisslos mit Verhältnissen, in denen es gar nicht anders kann, als für die Größe der Nation da zu sein. Denn das ist die höchste Pflicht des Volkes, zugleich sein höchstes Recht, also seine eigentliche Bestimmung. 

Der MAGA-Präsident macht es vor: Trump ruft einen Generalnotstand für das großartige Amerika aus, das er zugleich für total heruntergewirtschaftet hält. So will er dafür sorgen, dass die Nation wieder die globale Vor- und Allmacht ausspielt, die seine Vorgänger verraten und vergeigt, also dem amerikanischen Volk geklaut haben. Letzteres hat sich seit längerem an ausländische Drogen und hauseigene Lebensmittelmarken gewöhnt, statt sich auf der Jagd nach Dollar für Amerikas Größe nützlich zu machen. Mit seinem Kampf gegen Migranten, den Sozialstaat, Wokeness und seine politischen Kontrahenten, denen er die Ausbreitung all dieser Seuchen zur Last legt, verhilft Trump seinen Amerikanern dazu, wieder großartig, also richtig amerikanisch zu sein: Das amerikanische Innenleben wird MAGA. Mehr Freiheit der Regierungsmacht für mehr Großartigkeit der Weltmacht

Der Rest der Welt macht es nach: Z. B. der deutsche Kanzler, der unzufrieden ist mit denen, die er regiert: Die einen sind hier, obwohl sie keine Deutschen sind. Von seinen Deutschen arbeiten zu viele nicht, sondern leben im Luxus des staatlich bereitgestellten Existenzminimums; diejenigen, die arbeiten, tun das viel zu kurz – pro Woche und überhaupt gemessen an ihrer überbordenden Lebensdauer; und sie bestehen unter dem Slogan ‚work-life-balance‘ auch noch darauf, dass ihre Arbeit sich irgendwie für sie lohnt. Des Kanzlers ‚Herbst der Reformen‘ soll ihnen solchen Unfug austreiben. Und seine Politik gegen Migranten verbürgt, dass Deutsche ihre erzwungene Anpassung an jede staatliche Vorgabe stolz als Privileg fühlen können: Armut, Rente, Arbeitszeit. Der Herbst der Reformen und „Stadtbild“

Er hat ja auch viel vor mit ihnen: den Aufstieg Deutschlands zu einer kontinentalen Kriegsmacht, die so mächtig ist, dass die nukleare Weltmacht Russland auf demselben Kontinent keinen Platz hat. Das ist Deutschlands Antwort auf MAGA: Es will Russland den Platz, den es sich bereits verschafft hat und beansprucht – wenn es sein muss, nicht nur per Stellvertreterkrieg – abknöpfen, auch wenn und gerade weil MAGA-Land dafür nicht mehr als Führungs- und Garantiemacht zu haben ist. Die Potenz, sich mit dreistelligen Milliardensummen zur Führungsmacht für Europas Anti-Russland-Fundamentalismus herzurichten, hat Deutschland allemal. Die setzt Merz ein und verpasst seinem Volk damit die „Lage zwischen Krieg und Frieden“, die es zu der Kriegstüchtigkeit erzieht, die ansteht: Europa im hybriden Krieg für einen emanzipierten Imperialismus und Der deutsche Militarismus in der Zeitenwende. Kriegsbereitschaft heute

Und zwischendurch beweisen Staatsmänner auch in Asien, dass sie die Zeichen der MAGA-Zeit verstanden haben: Indien und Pakistan liefern sich einen Krieg, weil ihre Anführer wissen, dass nur die Gewalt, die sie wirklich einsetzen und deren Eskalation sie damit glaubwürdig ankündigen, den Ansprüchen Recht verschafft, die sie in Sachen imperialistischer Größe erheben. Mit der „Stärke der internationalen Rechtsordnung“, die Trump der in dieser Floskel immer schon enthaltenen Lüge überführt und auf den Müllhaufen der Geschichte befördert hat, können auch sie nichts mehr anfangen, seit Trump ungeschminkt das Recht des Stärkeren geltend macht und vorlebt: Kaschmir-Konflikt im Frühjahr 2025. Ein kriegerischer Machtbeweis Indiens – und ein amerikanisches Machtwort zur Klarstellung der Kräfteverhältnisse


Vertrieb & Bestellinformationen
Das Inhaltsverzeichnis sowie einige Artikel sind kostenlos online verfügbar. Der GegenStandpunkt ist als Printausgabe für 15 € beim Verlag und auf unseren Veranstaltungen sowie in untenstehenden Buchhandlungen erhältlich. Der GegenStandpunkt ist auch digital für 10 € in den Formaten pdf, epub und mobi beim Verlag erhältlich. 

Bezugsquellen in Bremen:
Buchladen im Ostertor, Fehrfeld 60, 28203 Bremen
Buchladen i. d. Neustadt, Lahnstraße 65b, 28199 Bremen
Universitätsbuchhandlung, Uni, 28359 Bremen

Veranstaltungsdokumentation

Vom Kapital benutzt, vom Staat organisiert, von Patrioten beargwöhnt: Deutschland, seine Migration und seine Migrationspolitik

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Migration war das Thema des jüngsten Wahlkampfes. Und zwar gleich in der Form einer Frage von unser aller Sicherheit, wofür ein paar Attentate den passenden Anlass gaben. Die wurden von Politikern quer durch das demokratische Spektrum mit dem Migrationshintergrund der Attentäter zusammengeschlossen in einer dreist-absurden Weise, die offenbar ins geistig-moralische Repertoire ihres Berufsstandes gehört.

Trump sagt den Ukrainekrieg ab - Europa kann Frieden mit Russland nicht brauchen

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Der US-Präsident will den Krieg nicht mehr, in dem Amerika maßgeblich engagiert ist, und sagt wirkungsvoll den Krieg der Ukraine gegen Russland ab. In hohem moralischen Ton geißelt er „sinnloses Blutvergießen“, das zu beenden er sich als Friedensstifter und zuallererst seinem amerikanischen Volk schuldig ist.