Fürs Wählen hat der Bürger viele Gründe, mindestens so viele, wie es Parteien gibt. Wir haben dagegen drei streitbare Thesen anzubieten, warum diese Gründe nichts taugen und wählen verkehrt ist:
1. Das Wichtigste an der Wahl ist das, was nicht zur Wahl steht, aber mit ihr akzeptiert wird: eine ganze Wirtschaftsweise und politische Geschäftsordnung.
2. Der Wahlakt ist nicht der Höhepunkt der Einflussnahme der Bürger auf die Politik, sondern der komplette Verzicht darauf.
3. Der wesentliche Inhalt der Wahlentscheidung ist die Ermächtigung des Herrschaftspersonals.