Archiv der Vorträge
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Wir haben 275 Suchergebnisse.Massensterben vor Lampedusa - Europas Kampf gegen die Überbevölkerung, die sein globaler Kapitalismus produziert
Das wäre das falsche Signal: Lässt man hundert Menschen heute herein, stehen morgen hundert Millionen vor der Tür!
So argumentieren Politik und Öffentlichkeit. Europa schreibt einen ganzen Kontinent und seine Menschen ab, und zwar aus der Pose des überforderten Samariters, der schon mit seiner bloßen Flächenausdehnung den Abermillionen von Elendsgestalten nicht gewachsen sein kann.
Die so ins Licht gerückte Rolle des gutwilligen, aber ohnmächtigen Helfers unterschlägt allerdings die Hauptsache, nämlich die Rolle des mächtigen Täters:
Die Frauenfrage im Kapitalismus
So ziemlich alle Welt ist sich heutzutage einig: Um Frauen muss sich in unserer Gesellschaft besonders gekümmert werden; dieser Teil der Menschheit benötigt eine besondere Betreuung. Die wird ihr auch lebhaft zuteil: Noch jede gesellschaftliche und politische Organisation lobt sich dafür, Frauen besondere Berücksichtigung zuteil werden zu lassen. Es gibt Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Quotenregelungen, selbst in der Sprache dürfen sich Frauen inzwischen gleichberechtigt vertreten sehen. Als Frau darf man sich überall zu Wort melden, sich auf eine besondere Betroffenheit berufen und Berücksichtigung einfordern.
Kritik der Soziologie - Die Abstraktion "Gesellschaft"
Soziologen erforschen alles, was andere untersuchen, noch einmal soziologisch. Politik, Religion, Literatur, Familie und Krieg entschlüsseln sie sehr eintönig als im Grund immer wieder dasselbe: als „Formen von Vergesellschaftung“ - und die braucht der Mensch, denn alleine bleiben mag er nicht. Soziologen finden nicht interessant, um was es in den verschiedenen Fällen von Gesellschaft geht, sondern dass da ein überindividueller Zusammenhang von Individuen – solange er besteht – offenbar funktioniert. Dass die heutige Gesellschaft kapitalistisch ist, halten Soziologen für eine Trivialität, die sie nicht weiter interessiert, das Nähere dazu überlassen sie den Ökonomen.
Rassismus - Wie er geht und wie man ihn besser nicht kritisiert
Wählen ist verkehrt! Die Wahl - Eine Sternstunde demokratischer Herrschaft - Die nationale Führung lässt wählen - Das Volk bekommt, was es immer bekommt: Eine neue Regierung
Teil 1. Einleitung
Teil 2. Wahlkampf: Der Bürger wird mit seiner Abhängigkeit von der Politik zum Wählen agitiert
Teil 3. Trennung von guter Absicht und Tat: Politik aus der rechten Gesinnung heraus
Teil 4. Wahlkampf: „langweilig!“
Teil 5. Wähler sind abhängige Größe des von oben inszenierten Wahlkampfzinnobers
Teil 6. Die Leistung der Wahl
Teil 7. Diskussion
Das Menschenrecht (I): Rechtfertigung bürgerlicher Herrschaft mit der "Natur" der Beherrschten
Der Kern des Atomkonflikts auf der koreanischen Halbinsel: Über die Unverträglichkeit der nordkoreanischen Staatsraison mit amerikanischen Weltmachtsansprüchen
Teil 1: Wie man ein Feindbild konstruiert
Teil 2: Selbstbehauptung gegen US-Ansprüche an die Region …
Teil 3: … und an den Rest der Welt
Teil 4: Diplomatie der Unversöhnlichkeit: Frontbildung als Verhandlungszweck
Teil 5: Das größte Verbrechen Nordkoreas: Atomare Wehrhaftigkeit
Teil 6: Diskussion
Steuer, Steuerhinterziehung, Steuerfahndung: Der Kampf um die Zwangsabgaben wird härter
Beim Thema Steuern wissen die größten Patrioten, dass der Satz nicht stimmt, mit dem sie sonst jede Kritik am Staat zurückweisen: Der Satz nämlich, der Staat seien „Wir alle“. Diese Weisheit passt vielleicht für andere, die das Steuerzahlen vermeiden. Bei sich selbst kennt jeder den Gegensatz zwischen dem Ich und dem merkwürdigen „Wir“, das mir mein Geld wegnimmt. Tatsächlich sind die Steuern kein Tausch; die politische Herrschaft eignet sich von den Bürgern verdientes Geld ohne Gegenleistung an – allein auf Basis ihrer Hoheit. Steuern sind die einzige Form der Enteignung, die in der Gesellschaft des privaten Eigentums legal ist.