Archiv der Vorträge

Die Suche berücksichtigt ganze Worte in den Texten zu den Vorträgen, aber weder Wortformen, noch die Anlagen (PDF) und die Audio-Aufnahmen.

Wir haben 276 Suchergebnisse.

Massensterben vor Lampedusa - Europas Kampf gegen die Überbevölkerung, die sein globaler Kapitalismus produziert

Datum
Ort
Regensburg
Nicht einmal einer Handvoll von Asylsuchenden, die in Hamburg oder München mit Hungerstreiks oder Kirchenasyl auf ihre Lage aufmerksam machen, soll ein dauerhaftes Bleiberecht eingeräumt werden.
Das wäre das falsche Signal: Lässt man hundert Menschen heute herein, stehen morgen hundert Millionen vor der Tür! 
So argumentieren Politik und Öffentlichkeit. Europa schreibt einen ganzen Kontinent und seine Menschen ab, und zwar aus der Pose des überforderten Samariters, der schon mit seiner bloßen Flächenausdehnung den Abermillionen von Elendsgestalten nicht gewachsen sein kann.
Die so ins Licht gerückte Rolle des gutwilligen, aber ohnmächtigen Helfers unterschlägt allerdings die Hauptsache, nämlich die Rolle des mächtigen Täters:
Europa ist mit seinem grenzüberschreitenden Kapitalismus eine der wesentlichen Ursachen für die elende Lage der Menschen in Afrika und Produzent Nummer eins für deren Fluchtgründe.

Die Frauenfrage im Kapitalismus

Datum
Ort
Wien

So ziemlich alle Welt ist sich heutzutage einig: Um Frauen muss sich in unserer Gesellschaft besonders gekümmert werden; dieser Teil der Menschheit benötigt eine besondere Betreuung. Die wird ihr auch lebhaft zuteil: Noch jede gesellschaftliche und politische Organisation lobt sich dafür, Frauen besondere Berücksichtigung zuteil werden zu lassen. Es gibt Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Quotenregelungen, selbst in der Sprache dürfen sich Frauen inzwischen gleichberechtigt vertreten sehen. Als Frau darf man sich überall zu Wort melden, sich auf eine besondere Betroffenheit berufen und Berücksichtigung einfordern.

Kritik der Soziologie - Die Abstraktion "Gesellschaft"

Datum
Ort
Erlangen

Soziologen erforschen alles, was andere untersuchen, noch einmal soziologisch. Politik, Religion, Literatur, Familie und Krieg entschlüsseln sie sehr eintönig als im Grund immer wieder dasselbe: als „Formen von Vergesellschaftung“ - und die braucht der Mensch, denn alleine bleiben mag er nicht. Soziologen finden nicht interessant, um was es in den verschiedenen Fällen von Gesellschaft geht, sondern dass da ein überindividueller Zusammenhang von Individuen – solange er besteht – offenbar funktioniert. Dass die heutige Gesellschaft kapitalistisch ist, halten Soziologen für eine Trivialität, die sie nicht weiter interessiert, das Nähere dazu überlassen sie den Ökonomen.

Wählen ist verkehrt! Die Wahl - Eine Sternstunde demokratischer Herrschaft - Die nationale Führung lässt wählen - Das Volk bekommt, was es immer bekommt: Eine neue Regierung

Datum
Ort
Bremen

Teil 1. Einleitung
Teil 2. Wahlkampf: Der Bürger wird mit seiner Abhängigkeit von der Politik zum Wählen agitiert
Teil 3. Trennung von guter Absicht und Tat: Politik aus der rechten Gesinnung heraus
Teil 4. Wahlkampf: „langweilig!“
Teil 5. Wähler sind abhängige Größe des von oben inszenierten Wahlkampfzinnobers
Teil 6. Die Leistung der Wahl
Teil 7. Diskussion

Das Menschenrecht (I): Rechtfertigung bürgerlicher Herrschaft mit der "Natur" der Beherrschten

Datum
Ort
München
Teil1 Einleitung
Teil2 Das Recht: Staatlich erlassene Lizenz aller Interessen scheidet in 'erlaubt' und 'verboten'
Teil3 Das Menschenrecht: Ein widersprüchliches Konstrukt begründet einen Freibrief für die staatliche Herrschaft über die Bürger - Der Bedarf an staatlicher Legitimation gründet auf dem Gegensatz der Obrigkeit zu den Untertanen
Teil4 Die Konstruktion des Menschen als Legitimationsinstanz staatlicher Herrschaft - Der Wille ohne Inhalt genießt Respekt: Abstraktion von allen Interessen - Exkurs zur Folter - Diskussion: Strafrecht
Teil5 Der freie Wille unter dem Regime des Eigentums
Teil6 Diskussion: Ist der Mensch ein gewalttätiger Chaot, der deshalb eine Herrschaft braucht?
Teil7 Das (Eigen-)Lob der men

Der Kern des Atomkonflikts auf der koreanischen Halbinsel: Über die Unverträglichkeit der nordkoreanischen Staatsraison mit amerikanischen Weltmachtsansprüchen

Datum
Ort
Wien

Teil 1: Wie man ein Feindbild konstruiert
Teil 2: Selbstbehauptung gegen US-Ansprüche an die Region …
Teil 3: … und an den Rest der Welt
Teil 4: Diplomatie der Unversöhnlichkeit: Frontbildung als Verhandlungszweck
Teil 5: Das größte Verbrechen Nordkoreas: Atomare Wehrhaftigkeit
Teil 6: Diskussion